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Hauptschüler müssen sich nicht mehr beweisen

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Ook in Duitsland is er veel mis in het onderwijs en ook in Duitsland zijn de voorgestelde oplossingen lang niet altijd de beste, getuige dit stuk van Netzeitung Deutschland.

 

Tests sollen abgeschafft werden :

 

Hauptschüler müssen sich nicht mehr beweisen

 

An den Hauptschulen erfüllen die meisten Schüler die Tests nicht. Konsequenz: Sie sollen am besten gar keine Prüfungen mehr machen. Das zumindest plant die Kultusministerkonferenz, berichtet Torsten Harmsen.

«Spinnt die Kultusministerkonferenz?», fragt Patrick Meinhardt, bildungspolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion. Die Grünen-Politikerin Priska Hinz spricht von einem «Skandal». Gemeint ist das Vorhaben der Kultusministerkonferenz (KMK) die Leistungsüberprüfungen an Hauptschulen auszusetzen. Die in den vergangenen Jahren beschlossenen nationalen Bildungsstandards für Deutsch, Mathe und Englisch sollen für die mehr als 900.000 Hauptschüler in Deutschland vorerst nicht mehr gelten, weil sie von der Mehrheit nicht erfüllt werden.

Jüngste Überprüfungen hätten die aus der Pisa-Studie bekannten Probleme erneut gezeigt, heißt es in einem Bericht des Schulforschers Olaf Köller, der in Berlin das von den Ländern eingerichtete Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) leitet.

 

Neuen Tests zufolge erreicht etwa die Hälfte der Hauptschüler in Mathematik nicht das bundesweit vereinbarte Mindestniveau. Jeder Vierte kann ein Jahr vor dem Schulabgang nur unterhalb der Grundschulstandards rechnen. 75 Prozent verfehlen die Lernanforderungen bei einfachen Schreibaufgaben in Englisch.

Länder beraten

In Folge dessen wollen die Kultusminister die nationalen Standards überarbeiten und an die Möglichkeiten der Hauptschüler anpassen. Über die Vorlage haben die Länder-Staatssekretäre gestern in Bonn erstmals beraten. Die Länder wollen sich auf eine Förderinitiative verständigen und einen Fördergipfel veranstalten. Darüber soll auf der nächsten KMK-Tagung am 5. und 6. Dezember in Bonn entschieden werden.

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) fordert die Auflösung der Hauptschule. Dieser Bildungsgang sei gescheitert, sagte die GEW-Vizevorsitzende Marianne Demmer. Mit dem Aussetzen der Bildungsstandards schöben die Kultusminister «die Hauptschulen aufs Abstellgleis», sagte der FDP-Sprecher Patrick Meinhardt. Er forderte stattdessen «eine Qualitätsoffensive für einen besseren Hauptschulabschluss». Die Grünen-Sprecherin Priska Hinz sprach von einer «Vogel-Strauß-Taktik».

«Ehrliche Bestandsaufnahme» fehlt

Weil die Ergebnisse so unangenehm seien, steckten die Minister die Köpfe in den Sand. Dabei bräuchte es gerade jetzt «eine ehrliche Bestandsaufnahme». Prinz forderte Reformen in drei Punkten: Schüler bräuchten mehr Lernzeit, mehr individuelle Förderung und ein längeres gemeinsames Lernen. Möglichst viele Hauptschulen sollten auf Ganztagsbetrieb umgestellt werden. Man benötige Freiräume, mehr und besser ausgebildete Lehrer sowie eine intensivere Fortbildung.

Zonder toestemming te vragen overgenomen van Netzeitung Deutschland Nachrichten